
Der große Spirit

GEDICHTE DER ROMANTIK
Eine Poesie der Liebe
an die Schöpfung
Leseprobe
Die Romantik
​
Die blaue Blume,
Sie spricht ganz leis
Über der Schöpfung
Schönstes Erdenkleid.
Wo sie
Mit ihrer Worte Poesie
In mein Herz mir schreibt
Über Liebe, Tod, Freude,
Glück und Einsamkeit.
Eine blaue Blume
In meines Geistes Sinn
Zeigt mir Gottes
Schönstes Schöpfungsspiel,
Wo alles ist im Geiste eins,
Das Ich, das Du, Gott
Und aller Weltenschein.
So wird das Leben
Zur Muse mir,
Weil ich in allem
Gottes Antlitz sehe und so,
Mit meiner Feder zartem Kiel,
Preise ich Gott
Mit meiner Worte lyrisch Stil.
Die blaue Blume,
Sie spricht von Gott,
Der in allem
Seine Wohnstatt hat,
Und zeigt mir
Seines Geistes lichten Glanz,
Der in und um alles Leben tanzt.
Wie schön,
Dass es die Romantik gibt
Mit ihres Geistes tiefem Sinn,
Die uns die Schöpfung
In ihrer Vollendung zeigt,
Die Schöpfung als ein Teil
Von Gottes Himmelreich
Und uns Menschen im Geiste
Unserem Schöpfer gleich.

Am Ufer von Altaussee
​
Leise plätschern die Wellen dahin,
Über den glasklaren See
Bis zum Ufer meiner Seele hin.
Wellen, vom Winde getragen,
Wellen, die mir etwas sagen,
Wellen im tanzenden Spiel
Geben sich freudig dem Leben hin.
Wellen, die sanft meine Seele berühren,
Weil sie die Musik des Wassers sind,
Die Gott leis auf seiner Laute spielt
Und die mir im Herzen ist so lieb.
Es spiegelt sich im Wasser
Des Schöpfers Werk
Und die Wellen, sie nehmen es
Und tragen es fort
Und sie tragen Gottes Weltenspiel
Bis zu meinen Füßen hin.
Selbst der mächtige Loser
Tanzt über den See,
Er reitet auf den Wellen
Dem Abendrot entgegen,
Und auch mein liebes Altaussee
Wird mit der Sonne des Abends
Leis im Rauschen der Wellen untergehen.
Nun sind‘s der Mond
Und die Sterne der Nacht,
Die, von den Wellen getragen,
Mein Herz mir glücklich machen.
Ich sitze einfach ruhig und still
Und die Wellen bringen selbst
Den Himmel zu mir hin.
Im leisen Rauschen der Nacht
Geht meine Seele zu den Sternen
Und danket Gott
Für diesen schönen Tag.

Die Taufsünd
​
Eine weiße Feder
Fällt ganz langsam und zart
Vom Himmel herab
Direkt auf ein frisches Kindergrab.
Es ist das Jahr 1611,
Ein Kind verstorben
Noch im Bauch der Welt,
Bevor es seine Mutter
Mit ihrer Lieb
In Händen hält.
Eine kleine Seele,
Ein erloschen Licht
Und so viele Tränen,
Wie leidvoll doch
Das Leben ist.
Zwei kleine Hände,
Sie wissen von nichts,
Kommen auf Erden
Und gehen noch
Bevor ihr erster Tag anbricht.
So hält die Mutter
Ihr liebend Kind,
Das tot in ihren Armen liegt,
Und sucht nach des Lebens Sinn.
Wie schwer ist es,
Etwas loszulassen,
Das man so sehr liebt,
Und vor allem,
Wenn man gar nicht weiß,
Wohin die Reise
Der geliebten Seele geht.
Nun steht sie vor des Kindes Grab,
Der Pfarrer verweigert den göttlichen Segen,
Weil es ja nicht getauft war,
Und sagt nur ganz leis
In ihr blutend Herz hinein:
Lieber Gott, ich bitte dich, es ist deins.
Doch Gott,
Er braucht weder die Worte des Pfarrers
Und auch die Taufe nicht,
Denn Gott sieht in des Menschen Herz
Und er handelt nach dessen Lieb.
Eine weiße Feder
Fällt ganz langsam und zart
Vom Himmel herab,
Sie ist von dem Engel,
Der die Seele des Kindes
Nach Hause geholt hat.

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Gedichte der Romantik
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